Karlsruhes beste Weißwurst

Das etwas andere Frühstück – Weißwurst, Brezel, süßer Senf und ein großes Weißbier. Eine Spezialität aus Bayern und wir suchen den besten Vertreter aus Karlsruhe. Neun der Pökelsalz-freien und darum weißen Würstchen treten gegeneinander an. Gleichzeitig testen wir sieben Weißbiere und vier Sorten süßer Senf (siehe Teil 2 des Tastings – coming soon). Die neun Tester verkosteten natürlich blind und gaben ihre Wertung in den Kategorien Optik, Konsistent/Zusammensetzung, Geruch und Geschmack ab.

 

Weißwürste im Ranking

Logo der Großmetzgerei ZimmermannPlatz 9
Fleischwerke Zimmermann [12,90 €/kg]

Die im Einzel- und Großhandel erhältlichen Weißwürste aus der Dose enttäuschen auf ganzer Linie. Die Wurst war extrem weich und schwammig, verfügte über keinerlei Grün und war geschmacklich fad bis merkwürdig.

 

Großmetzgerei Ponnath LogoPlatz 8
Großmetzgerei Ponnath [9,08 €/kg]

Der Zulieferer für ALDI und andere Einzelhändler findet sich ebenfalls abgeschlagen auf dem vorletzten Platz. Was macht diese Wurst besser als Zimmermann? – Letztlich nur Konsistenz und Preis. In der wichtigen Kategorie Geschmack, dank leichten Spülmittelnoten, sogar das Schlusslicht.

 

Logo der Metzgerei ZehnbauerPlatz 7
Metzgerei Zehnbauer [16,90 €/kg]

Ab Platz sieben rücken die Kontrahenten in der Gesamtwertung eng zusammen. Die teuerste Wurst im Feld war optisch schön anzusehen, ließ aber geschmacklich nach. Fest und mit vielen groben Fettstückchen kam sie vor allem bei den weiblichen Testern nicht gut an.

 

Logo der Metzgerei VinzenmurrGroßmetzgerei Vinzenmurr [16,33 €/kg]

Mit über 150 Filialen in Bayern einer der großen Player in unserem Test. Die Wurst kommt im Beutel mit Sud daher und war insgesamt sehr ausgewogen und gut. Für einen der vorderen Plätze hat das aber nicht gerreicht.

 

Logo der Metzgerei SackPlatz 5
Metzgerei Sack (lose) [13,40 €/kg]

Mit den Würsten der Metzgerei Sack starteten wir ein kleines Experiment. Im Tasting aufeinander folgend, gab es zunächst eine im Vakuumbeutel gegarte Wurst (siehe Platz 3), anschließend die gleiche Wurst nochmals normal im Wasser gegart. Mit einem hauchdünnen Rückstand in der Gesamtwertung blieb der losen Wurst nur Platz 5. Während die Wurst über eine aromatische und stimmige Würze verfügte, war man mit den Fettstückchen nicht ganz zufrieden, was sich auf Konsistenz und Optik auswirkte.

 

Logo der Metzgerei Kastner an WeißwurstMetzgerei Kastner [13,90 €/kg]

Die Metzgerei aus Malsch präsentierte uns eine Wurst, die super aussah, die eine angenehm feste (aber auch grobe)Konsistenz aufwies, aber leider geschmacklich die schlechteste aller Metzger aus Karlsruhe war. Eine sehr säuerliche Note viel auf.

 

Logo der Metzgerei SackPlatz 3
Metzgerei Sack (Vakuum) [13,40 €/kg]

Im Vakuum verpackt gegart vielen die Wertungen für Geruch, Konsistenz und vor allem Geschmack der Wurst besser aus. Das Aroma war intensiver und die Wurst salziger. Lediglich die Optik schien den Testern nun nicht mehr so zuzusagen wie bisher. Grund hierfür ist eventuell die äußerlich etwas trockener anmutende Wurst.

 

Logo der Metro-Eigenmarke HorecaPlatz 2
HORECA (Metro Eigenmarke) [8,32 €/kg]

Die günstigste Wurst im ganzen Tasting aus dem Metro Großhandel, schaffte es durch solide Punktzahlen in wirklich allen Bereich, einen Platz auf dem Treppchen zu ergattern. Einigen Testern war hier zu viel Muskat und Salz im Spiel, die meisten erfreuten sich aber am Geschmack. Dass die Wurst schlecht zu schälen war, konnte wertungsseitig leider nicht berücksichtigt werden.

 

Metzgerei KapplerPlatz 1
Metzgerei Kappler [12,00 €/kg]

Ebenfalls ein Metzger aus Mühlburg mit einem guten Preis und der Wurst, die durch die Bank für Jubelrufe gesorgt hat. Kappler macht einen richtig großen Brummer, von der Konsistenz einen Hauch feiner als Sack oder HORECA, aber dabei mit extrem bissigen, frisch schmeckenden und groben Gemüse- und Petersiliestückchen (als wäre die Petersilie gerade frisch in die Wurst gefallen). Das hat den meisten am Tisch so gut gefallen, dass sofort nicht nur der gute Geschmack, sondern alle Wertungskategorien nach oben gingen – keine Profitester eben, sondern Laien. Letztlich aber auch die Kunden welche die Wurst kaufen und konsumieren.

 

Impressionen und Wertungsdiagramme findet ihr in der Galerie.