Schon probiert? – Cherimoya
Seit einigen Jahren findet man in den Wintermonaten die Cherimoya in den Marktregalen. Die matt-grüne, apfelgroße Frucht stammt ursprünglich aus tropischen Gefilden Südamerikas. Mittlerweile wird die Frucht auch in Spanien angebaut, von wo aus der europäische Markt beliefert wird. Die Cherimoya ist wenig sauer (was jedoch zu einem schnellen braun werden und einer Druckempfindlichkeit führt), schmeckt sehr süß nach einer guten Mischung aus Birne, Banane, Honig, Zimt und einem Schuss Vanille. Im vollreifen Zustand insgesamt sehr cremig, weich und ideal für Desserts an Weihnachtstagen oder einfach zum Auslöffeln. Markant auch die großen Samen (1-2 cm Durchmesser), die es vom Kauapparat fernzuhalten gilt. Zum einen sind sie extrem hart und zum anderen enthalten sie verschiedene Alkaloide, die bei Verzehr zu Übelkeit und Vergiftungserscheinungen führen.
Fazit: Sehr lecker und einen Geschmackstest wert! Wird von Insidern als Königin der Tropenfrüchte gehandelt.
Habt ihr diese Frucht schon probiert oder seid neugierig geworden? Kommentare unter diesem Artikel sind willkommen.
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Ich war viele Jahre Obsthändler und kenne so ziemlich alles an Früchten und Gemüse . Wir haben versucht die Cherimoja an die Frau / Mann zu bringen . Wie kaum bei einer anderen trop.
Frucht ist uns das nicht gelungen . Einzig die Stinkfrucht aus Thailand ist auch kaum verkäuflich.
Bei der Cherimoja ist dies auch verständlich weil weder die Verarbeitung noch das aussehen danach besondere Freude macht . Sind wir ehrlich auch die Passionsfrucht ist mehr fürs Auge
interessant als für den Mund . All diese Früchte sind im Urlaubsland ein Augenaufreißer aber
hier ? Und noch etwas – italienische und franz . Kiwi sind eine Zungenbeleidiger und für mich ungenießbar außer man mag Hengstenberg Essig in Kiwi Form . Übrigens- wir waren mit die ersten im B.W. die die Neuseeland Kiwi eingeführt haben . Damals gab es diese nur bei der Firma Harder und Meiser ( Hameico ) . Als ich die vom Großmarkt heim gebracht habe da wurde ich von unseren Verkäuferinnen als verrückt erklärt . Keiner kaufte sie .Mäuseeier wurden sie spöttisch genannt . Da hab ich von einem bekannten Bäcker drei Obsttorten damit belegen lassen und diese stückweise am Wochenmarkt verkosten lassen . Und siehe da – ab da wurden
sie zwar langsam aber immer mehr verkauft . Lang – lang ist`s her . Walter Kokoschka aus Nag.